Formate | Einzelworkshops und Hochschuldidaktischer Kurs |
Themen |
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Abschluss | Zertifikat der Pädagogischen Hochschule Heidelberg |
Preis | Nach Vereinbarung |
Ich kann sehr viel gebrauchen und einsetzen. Die Inhalte waren sehr hilfreich. Es gab einen roten Faden durch den Kurs und als Gruppe sind wir „zusammengewachsen“. Teilnehmer, Hochschuldidaktischer Kurs an der Zeppelin Universität, 2016-17
Besonders gut fand ich: Die Verschränkung von Inhaltsvermittlung / Bearbeitung von Themen, Selbsterfahrung von Methoden, die im Anschluss transparent gemacht & kritisch besprochen werden, und viele neue Ideen und Impulse trotz Vorwissen. Teilnehmerin, Einzelworkshop an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2018
Die Art des Dozenten und die Visualisierungen waren super! Teilnehmerin, Einzelworkshop an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2019
Sehr gute Inhalte, die perfekt in Veranstaltungen anwendbar sind. Teilnehmer, Einzelworkshop an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2019
Forschungsbasiert
Durch die Anbindung an die Pädagogische Hochschule Heidelberg greift die Akademie auf aktuelles Hochschulwissen zur Lernpsychologie, Lehr-Lernforschung und Hirnforschung zurück.
Praxisnah
Unsere Trainer*innen sind Fachexpert*innen, die aktuelle didaktische Erkenntnisse für die Lehrpraxis mit ihren spezifischen Rahmenbedingungen nutzbar machen.
Maßgeschneidert
Mit dem Hochschuldidaktischen Kurs und unseren Einzelworkshops haben wir eine Reihe von bewährten Angeboten im Programm, die wir immer passgenau auf Ihren jeweiligen Bedarf abstimmen. Wenn Sie ein Thema interessiert, das bisher nicht in unserem Programm enthalten ist, entwickeln wir gerne mit Ihnen ein neues Angebot.
Innovativ
Neben den hochschuldidaktischen Basics haben wir außergewöhnliche Highlights im Bereich der gesunden Hochschullehre konzipiert, die Impulsgeber für innovative Lehr- und Lernformate sein können.
Aufbau
Der Hochschuldidaktische Kurs umfasst die folgenden sechs Workshops:
- Lehrveranstaltungen lernwirksam gestalten
- Lernprozesse und die eigene Rolle als Lehrende*r
- Professionell visualisieren und präsentieren
- Ziel- und teilnehmerorientiert moderieren
- Prüfungen vorbereiten und realisieren
- Praxisorientierter Abschluss
Auf das Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik anrechenbar
Lehrende an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg haben die Möglichkeit, ihre Teilnahme am Hochschuldidaktischen Kurs auf das ministerielle Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik anrechnen zu lassen.
Der Hochschuldidaktische Kurs entspricht Modul I + II (90 von 200 AE) dieses Zertifikats. Weitere 80 der für den Erhalt des Zertifikats zu erbringenden AE müssen durch Angebote der Geschäftsstelle der Studienkommission für Hochschuldidaktik (GHD) abgedeckt werden. Die verbleibenden 30 AE können durch individuelle Aktivitäten der Lehrenden erbracht werden.
Lehren und Lernen
Die Weiterbildung versteht sich als Einstieg in hochschuldidaktische Grundlagen der Konzeption und Durchführung von Lehrveranstaltungen.
Ausgehend von den Themenbereichen Lernpsychologie, Seminarkonzeption, Seminareinstieg, Motivation der Studierenden und Heterogenität werden folgende Fragen behandelt: Wie lassen sich Veranstaltungen inhaltlich gehaltvoll und zielorientiert gestalten und gleichzeitig an den Voraussetzungen und Bedürfnissen der (zunehmend heterogenen) Studierenden orientieren? Und wie können dabei Konsumhaltungen vorgebeugt und Studierende im Sinne selbstverantwortlichen Lernens aktiv eingebunden werden?
Lernziele
- Teilnehmende kennen Grundlagen der Lernpsychologie und können diese in auf ihre Lehrveranstaltungen anwenden.
- Teilnehmende kennen Modelle der Veranstaltungskonzeption und können diese in der Praxis anwenden (beispielsweise Raute, Sandwich, 6 Schritte, constructive alignment).
- Teilnehmende können Lernziele formulieren, Inhalte didaktisch reduzieren und Veranstaltungen zeit- und lerneffizient konzipieren.
- Teilnehmende können aktivierende und interaktive Methoden teilnehmerorientiert einsetzen.
- Teilnehmende kennen Grundlagen der Motivationspsychologie und können Lehr-Lern-Prozesse motivierend gestalten.
- Teilnehmende kennen Strategien/ Methoden zum professionellen Umgang mit Heterogenität.
- Teilnehmende kennen Methoden zur (spielerischen) Wiederholung von Lerninhalten.
Dozent*innen: Moritz Nestle, Eva Fernández, Anne Lohmann oder Dr. Sita Schanne
Das Gelingen von Lernprozessen hängt nicht zuletzt von der Aktivierung der Studierenden, gruppendynamischen Prozessen sowie dem Rollenverständnis und der Lehrpersönlichkeit des Lehrenden ab.
Ein Schwerpunkt der Weiterbildung liegt daher auf dem gekonnten Einsatz von Methoden zur selbstgesteuerten Aneignung von Wissen. Ein weiterer Schwerpunkt ist, gruppendynamische Prozesse zu erkennen, zu reflektieren und produktiv zu gestalten. Dies schließt einen professionellen Umgang mit Spannungen und Auseinandersetzungen mit und zwischen Studierenden und mit herausfordernden Situationen in Lehrveranstaltungen und Sprechstunden ein. Als dritten Schwerpunkt bietet die Weiterbildung Impulse zur Reflexion der eigenen Rolle als Lehrende*r zwischen Wissensvermittlung, Beratung, Begleitung und Prüfung. Dabei geht es um Erwartungen und Anforderungen an Lehrende und darum, wie die Teilnehmenden als Lehrpersonen sein möchten und welche Konsequenzen das für ihre Lehre hat.
Lernziele
- Teilnehmende kennen grundlegende Modelle der Gruppendynamik und können damit Gruppendynamik in Lehrveranstaltungen verstehen und bewusst gestalten.
- Teilnehmende können die eigene Rolle als Lehrende*r und die vielfältigen damit verknüpften Erwartungen reflektieren und kollegiale Strategien zum konstruktiven Umgang mit den zugehörigen Spannungsfeldern entwickeln.
- Teilnehmende kennen Strategien zum kompetenten Umgang mit Störungen und herausfordernden Situationen in der Lehre.
- Teilnehmende kennen Methoden zur selbstgesteuerten Aneignung von Wissen und können diese einsetzen (Gruppenpuzzle, Kognitive Landkarten).
- Teilnehmende kennen Organisationsformen und Methoden der Evaluation und deren Chancen und Risiken.
Dozent*innen: Moritz Nestle, Eva Fernández, Anne Lohmann oder Dr. Sita Schanne
Visualisierungen und Präsentationen stellen wichtige didaktische Gestaltungselemente in der Hochschullehre dar. Ihr Potenzial liegt in den Möglichkeiten der Aktivierung der Studierenden, in der Unterstützung des Verstehensprozesses sowie der Ergebnissicherung.
Im Rahmen der Weiterbildung werden verschiedene Visualisierungstechniken und -regeln vorgestellt und im Hinblick auf die Ziele, die mit den Visualisierungen verbunden sein sollen, kritisch hinterfragt. Außerdem geht es um den Aufbau und die zeitliche Strukturierung von Präsentationen, deren lernförderliche Einbettung in den Gesamtrahmen einer Lehrveranstaltung und die Frage, welche Präsentationsmedien wann und wie genutzt werden können. Da jeder Mensch anders ist, vermittelt die Weiterbildung den Teilnehmenden zudem Erkenntnisse zu ihrer individuellen Präsenz in Stimme und Körper, um die Grundlage für ein sicheres Präsentieren vor Publikum zu schaffen.
Lernziele
- Teilnehmende kennen zentrale Aspekte gelungener Präsentationen und Visualisierungen.
- Teilnehmende kennen Einsatzmöglichkeiten sowie Vor- und Nachteile unterschiedlicher Präsentations- und Visualisierungsmedien und können diese professionell für ihren spezifischen Lehr-Lern-Kontext einsetzen.
- Teilnehmende können ressourcen-orientiertes Feedback zu Präsentationen von Lernenden geben und damit Lernende in ihrem individuellen Entwicklungsprozess unterstützen.
- Teilnehmende können eine professionelle Haltung und Sicherheit im Umgang mit (kritischem) Feedback entwickeln.
- Teilnehmende können einen authentischen Stil entwickeln und haben Sicherheit beim Sprechen vor Gruppen.
Dozentinnen: Eva Fernández
Die Moderation stellt eine zumeist zeiteffiziente Methode dar, um Studierende anzuregen, ihre Standpunkte argumentativ zu begründen und andere Perspektiven miteinzubeziehen. So werden Inhalte tiefer verarbeitet und neues Wissen wird in der Gruppe konstruiert. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass dies in der Praxis nicht immer gut funktioniert. Die oder der Lehrende bleibt Wortführer*in oder es sprechen immer die gleichen Studierenden.
In der Weiterbildung werden die notwendigen Kompetenzen für eine gelingende Moderation erarbeitet. Ausgangspunkt bildet die Herausforderung, dass sich Lehrende bei der Moderation in einer Doppelrolle befinden: Sie sollen die Diskussion neutral leiten und alle Beteiligten gleichberechtigt einbeziehen. Gleichzeitig sollen sie die Beiträge in Richtung des wissenschaftlichen Diskurses transformieren und die Lernziele im Blick haben. Ausgehend von dieser Doppelanforderung werden methodische und kommunikative Techniken für unterschiedliche Moderationssettings vorgestellt, für den Lehrkontext angepasst und eingeübt.
Lernziele
- Teilnehmende können Moderation als Methode beschreiben.
- Teilnehmende können Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Moderation „von“ und „in“ Lehrveranstaltungen und Sitzungen benennen.
- Teilnehmende können Rolle und Aufgaben des Lehrenden als Moderator beschreiben und diese kritisch diskutieren.
- Teilnehmende können kommunikative Basiskompetenzen wie aktives Zuhören und Fragetechniken in der Lehre zielführend einsetzen.
Dozentinnen: Eva Fernández, Moritz Nestle oder Dr. Sita Schanne
Von Studierenden wird erwartet, dass sie im Laufe ihres Studiums lernen, gute wissenschaftliche Texte zu schreiben. Die schwierigen Fragen aus Sicht der Lehrenden sind dabei: Wie kann man das, was man selbst regelmäßig, aber oft unbewusst umsetzet, Studierenden vermitteln? Und wie kann das quasi en passant in Lehrveranstaltungen passieren?
Die Weiterbildung unterstützt Lehrende dabei, sich ihrer fachlichen und fachübergreifenden Anforderungen an wissenschaftliche Texte bewusst zu werden. Zudem stellt sie Strategien und Methoden vor, wie Lehrende die Kompetenzen wissenschaftlichen Schreibens im Rahmen etablierter Lehrveranstaltungen fördern können. Denn wissenschaftliches Schreiben sollte so früh wie möglich Bestandteil der Lehre sein, um Unsicherheiten und negativen Haltungen der Studierenden vorzubeugen – die nicht selten aus der Befürchtung entstehen, bei Abschlussarbeiten ein Können unter Beweis stellen zu müssen, das im Studium nicht ausgebildet wird.
Lernziele
- Teilnehmende kennen die Grundidee der prozessorientierten Schreibdidaktik.
- Teilnehmende haben sich im Kontext der Schreibdidaktik mit der Schreibkultur des eigenen Faches auseinandergesetzt.
- Teilnehmende kennen ein Textanalysemodell kennen und wenden dieses auf eigene oder mitgebrachte studentische Texte an.
- Teilnehmende verfügen eine Vielzahl von Schreibmethoden für das wissenschaftliche Arbeiten und reflektieren diese für den eigenen Einsatz in der Lehre.
- Teilnehmende haben erste Ideen zur integrierten Lehre vom wissenschaftlichen Schreiben von Studierenden für die eigene Lehrpraxis entwicklet (Writing across the curriculum).
Dozentin: Katharina Hombach
Forschendes Lernen als effektive Methode, um Tiefenlernen anzuregen, liegt im Trend: Studierende sollen nicht mehr „nur“ mit den vorhandenen Erkenntnissen des Fachs konfrontiert werden. Vielmehr sollen sie tatsächlich in den Prozess der wissenschaftlichen Wissensgenerierung hinein- und aus der Situation des „Trockenschwimmens“ herausfinden.
In der Weiterbildung werden zeitgemäße Begründungen Forschenden Lernens beleuchtet und Umsetzungsmöglichkeiten forschender Lernszenarien erarbeitet.
Lernziele
- Teilnehmende kennen das theoretische Konzept „Forschendes Lehren und Lernen“.
- Teilnehmende kennen dessen praktische Umsetzungsmöglichkeiten.
- Teilnehmende können sich kritisch mit dem Konzept auseinandersetzen.
- Teilnehmende haben erste Ideen für die Umsetzung in der eigenen Lehre und können so Synergieeffekte zwischen ihrer Forschung und Lehre nutzen.
Dozentin: Dr. Sabine Brendel
Referate verteilen reicht nicht… Denn Referate bergen eine Reihe von „Risiken“, wie beispielsweise: Was, wenn ein Referat ausufert und niemand mehr zuhören kann? Was, wenn sich ein Referat zu stark vom Seminarthema entfernt? Der erste Schwerpunkt der Weiterbildung ist daher, was Lehrende in der Planung und Durchführung von Referateseminaren beachten können, um den Lerneffekt sowohl für die Referierenden als auch für die Zuhörenden zu erreichen.
Die Basis guter Referate ist eine zielführende Textarbeit. Der zweite Schwerpunkt der Weiterbildung sind folglich die Gelingensbedingungen für die Textarbeit im Selbststudium und in Lehrveranstaltungen. Im Fokus stehen Methoden, mit denen Lehrende das Textverstehen der Studierenden im Selbststudium verbessern können und mit denen die Verbindung von Selbststudium und Textarbeit in Lehrveranstaltungen gelingen kann.
Lernziele
- Teilnehmende können die didaktische Funktion von „traditionellen“ Seminarformen begründen.
- Teilnehmende können die Rollen und Erwartungen der verschiedenen Akteure im referatsbasierten Seminar reflektiert definieren.
- Teilnehmende können Kriterien für gute Referate als Grundlage für die Instruktion und Bewertung der Referent*innen für Ihren Lehrkontext formulieren.
- Teilnehmende können verschiedene Methoden der Diskussionsleitung und der Textarbeit, die sie im Kurs kennengelernt und ausprobiert haben, auf deren Einsatzmöglichkeiten in ihrer Lehrveranstaltung hin reflektieren.
- Teilnehmende können Ideen generieren, wie das im Kurs Erarbeitete in ihre Seminarpraxis übertragen werden kann.
Dozentin: Dr. Sita Schanne
Beraten und Prüfen
Kompetenzorientierung ist das Schlagwort in Lehre und Prüfung. Doch wie ist eine Prüfung zu konzipieren, damit sie dieser Kernanforderung des Bologna-Prozesses entspricht? Welche Prüfungsformate gibt es und welche passen zu welchen Lernzielen? Wie können Lehrende in mündlichen mit Prüfungen mit Prüfungsangst umgehen? Und welche Fehlerquellen gibt es bei der Leistungsbewertung?
Dies sind einige der Bereiche, die in der Weiterbildung adressiert werden. Im Fokus stehen konkrete Hilfestellungen für die Planung und Durchführung von kompetenzorientierten Prüfungen, wobei insbesondere Fach- und Methodenkompetenzen betrachtet werden.
Lernziele
- Teilnehmende verstehen den Zusammenhang zwischen Lehren und Prüfen.
- Teilnehmende können ihre Rolle als Prüfende und die Prüfungspraxis reflektieren.
- Teilnehmende können für ihre Lehrveranstaltung Lernziele formulieren und entsprechende Prüfungen planen .
- Teilnehmende kennen verschiedene Prüfungsformen und deren Einsatzmöglichkeiten.
- Teilnehmende überblicken den gesamten Prüfungsprozess und können die einzelnen Phasen gestalten.
Dozentin: Katharina Hombach
Lehrende sind immer wieder gefordert, Studierende zu beraten. Beratungssituationen können sich geplant im Rahmen von Sprechstunden ergeben oder ungeplant zwischen Tür und Angel. Auch die Anliegen sind sehr unterschiedlich und reichen von „Welches Thema soll ich für die Prüfung nehmen?“ bis hin zu „Soll ich mein Studium abbrechen?“ Dabei machen Lehrende die Erfahrung, dass ihre guten Hinweise nicht immer befolgt werden oder hinter vermeintlich sachbezogenen Fragen persönliche Probleme oder Konfliktsituationen auftauchen.
In der Weiterbildung werden Gesprächstechniken vermittelt, die den Teilnehmenden helfen, Beratungen angemessen, fokussiert und konfliktarm zu gestalten. Dazu gehört beispielsweise, die jeweilige Sachfrage effizient zu klären – auch und gerade unter Zeitdruck, in einem inhaltlichen Durcheinander und mit „schwierigen“ Gegenübern. Außerdem erhalten die Teilnehmenden Gelegenheit, die Gesprächstechniken zu erproben und für die eigenen Kontexte anzupassen.
Lernziele
- Teilnehmende haben Überblick über unterschiedliche Beratungsformen und können ihre eigene Beratungspraxis darin verorten.
- Teilnehmende kennen Modelle und Phasen der lösungsorientierten Prozessberatung und können diese erproben und anwenden.
- Teilnehmende können Kommunikationstechniken wie aktives Zuhören oder unterschiedliche Fragetypen zielorientiert in Beratungsgesprächen einsetzen.
- Teilnehmende können eine professionelle, klientenzentrierte Haltung einnehmen und ihre professionelle Rolle als BeraterIn reflektieren und langfristig selbständig weiterentwickeln.
Dozentinnen: Eva Fernández, Dr. Sita Schanne
Heterogenität
Die (Lern-)Voraussetzungen der Studierendenden sind zunehmend heterogen. Das betrifft beispielsweise unterschiedliche soziale und kulturelle Herkunftskontexte, damit zusammenhängende unterschiedliche Kommunikationsweisen und Rollenerwartungen sowie gesundheitliche Beeinträchtigungen. Diese Vielfalt erfordert einen professionellen, diversitätssensiblen Umgang mit Inhalten, Sprache und Bildmaterial sowie die Unterstützung von individuellem Lernen.
Die Weiterbildung vermittelt, wie es Lehrenden gelingen kann, Benachteiligungen zu vermeiden sowie die Chancen, die Heterogenität eröffnet, positiv wahrzunehmen und produktiv für Lehrveranstaltungen zu nutzen.
Lernziele
- Teilnehmende können Vielfalt in Lehre und Wissenschaft als Herausforderung annehmen sowie als Ressource wertschätzen.
- Teilnehmende kennen Konzepte von Vielfalt und können unterschiedliche Dimensionen von Vielfalt (er)kennen, bewusst wahrnehmen und und konstruktiv mit ihnen umgehen.
- Teilnehmedne reflektieren eigene Wahrnehmungs- und Handlungsmuster im Kontext von Vielfalt und können Alternativen zur Gestaltung gelingender Kommunikation und Zusammenarbeit im Kontext von Vielfalt entwickeln.
- Teilnehmden können Chancen und Herausforderungen im Umgang mit vielfältigen Lernergruppen benennen und Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung eines konstruktiven und sensiblen Umgangs mit der Vielfalt ihrer Lernenden entwickeln und in ihren eigenen Lehreveranstaltungen gewinnbringend einsetzen.
Dozent*innen: Moritz Nestle, Eva Fernández oder Anne Lohmann
Digitale Hochschullehre
Ob Mobile Learning, E-Assessment, Learning Management Systeme, Social Media, Onlinekollaboration, Inverted Classroom oder Game Based Learning: Digitale Medien haben großes Potenzial für die Gestaltung von Bildungsprozessen. Wer allerdings digitale Medien in Lehrkontexten verwenden möchte, sieht sich mit einer Fülle technischer, didaktischer und methodischer Konzepte und Angebote konfrontiert, so dass die Orientierung oft schwer fällt.
In der Weiterbildung erhalten Lehrende einen Überblick über die Möglichkeiten, digitale Angebote in ihrem Praxisfeld gewinnbringend einzusetzen.
Lernziele
- Teilnehmende verfügen über einen Überblick über netzbasierte Lernumgebungen und die Vielfalt der technischen Möglichkeiten des digitalen Lehrens und Lernens.
- Teilnehmende verfügen über einen theoretischen Zugang zu den didaktischen Grundlagen unterschiedlicher digitaler Lerninstrumente.
- Teilnehmende kennen Kriterien für die Auswahl, den Einsatz und die Bewertung unterschiedlicher digitaler Werkzeuge und Plattformen.
- Teilnehmende haben einen Überblick über Konzepte der Planung und Gestaltung von Lehr-/Lernprozessen mit digitalen Medien.
Der Einsatz digitaler Medien erlangt im Hochschulkontext eine immer größere Bedeutung. Denn er eröffnet in Ergänzung zur traditionellen Präsenzlehre vielfältige Möglichkeiten zur innovativen und lernerfreundlichen Lehre. Gleichzeitig verbessern digitale Medien die Lehre nur dann, wenn sie gezielt und durchdacht eingesetzt werden.
Die Weiterbildung gibt eine Einführung in ausgewählte Lerntechnologien und die dafür erforderlichen didaktischen Konzepte und methodischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Lernziele
- Teilnehmende kennen Möglichkeiten des Einsatzes ausgewählter digitaler Lerntechnologien und können diese didaktisch begründen.
- Teilnehmende können Webclicker-Umfragen in ihren Vorlesungen einsetzen.
- Teilnehmende können das Zusammenarbeiten mit Etherpad gestalten und Einsatzszenarien reflektieren.
- Teilnehmende haben einen ersten Eindruck eines virtuellen Klassenzimmers und entwickeln selbst Einsatzszenarien.
- Teilnehmende wissen, wie sie Lernvideos in ihren Seminaren einsetzen.
Projektmanagement
Für alle Branchen und Industrien zeigen Studien einen Trend zur Projektifizierung, der sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen wird. Auch der Wissenschaftsbetrieb ist zunehmend von projektförmiger Arbeit geprägt. Die Kenntnis von Projektmanagement-Instrumentarien stellt daher eine zentrale Voraussetzung dar, um Herausforderungen des gegenwärtigen und zukünftigen Hochschulalltags zu meistern. Außerdem bestehen nach wie vor erhebliche Lücken zwischen der Vermittlung von Projektmanagement-Kompetenzen im Rahmen von Lehrveranstaltungen – wo ja die meisten zukünftigen Projektmanager*innen ihre Ausbildung durchlaufen – und den Anforderungen der Unternehmenspraxis.
In der Weiterbildung werden relevante Instrumentarien des Projektmanagements mit Blick auf die spezifischen Anforderungen von Wissenschaftler*innen erarbeitet. Dies schließt die Auseinandersetzung mit Möglichkeiten der didaktischen Begleitung von studentischen Projekten ein.
Lernziele
- Teilnehmende kennen Instrumente des Projektmanagements.
- Teilnehmende können diese Instrumente auf ihre Lehr- oder Forschungsprojekte anwenden (u.a. Teilprojekte und Projekte vorbereiten und planen, Risiken erkennen und Ressourcen nutzen, laufende Projekte steuern).
- Teilnehmende sind in der Lage ihre Rolle und die daraus resultierenden Aufgaben in ihren Projekten zu reflektieren.
- Teilnehmende sind in der Lage, Aspekte des Projektmanagements gewinnbringend in der Lehre einzusetzen.
Gesunde Hochschullehre
Mit und durch Bewegung die Qualität der Lehre steigern – das klingt für viele Lehrende zunächst einmal ungewohnt. Doch genau an dieser Stelle setzt die Weiterbildung an. Sie unterstützt Lehrende dabei, das Potenzial bewegungsaktivierender Ansätze zu nutzen, um über die Körper der Studierenden auch deren Köpfe in Bewegung zu bringen. Damit soll das traditionellen „Sitzlernen“ an Hochschulen aufgebrochen und Lehre lerneffizienter und gesundheitsförderlicher gestaltet werden.
Dazu wird ein breites Spektrum bewegungsaktivierender Ansätze präsentiert und erprobt. Diese reichen von kurzen Bewegungspausen zur Förderung von Konzentration und Spaß über Lehrmethoden, die Micro-Bewegungen beiläufig und lernzeitbewahrend initiieren und ein „unterrichtsnahes Bewegen“ ermöglichen, bis hin zu innovativen Lehr-Lernformaten, die aus gewöhnlichen Sitzungen gelungene „Gehungen“ oder sogar Walking-Seminare werden lassen.
Lernziele
- Teilnehmende können Bewegung lernwirksam und gesundheitsfördernd in ihre Lehrpraxis einbinden.
- Teilnehmende kennen theoretische und empirische Hintergründe und Zugänge für ein bewegtes Lehren und Lernen an Hochschulen.
- Teilnehmende erkennen Sitzen als gesundheitliches Problem.
- Teilnehmende kennen Bezüge zwischen Bewegungsaktivierung und teilnehmerzentrierter Didaktik.
- Teilnehmende verfügen über ein vielfältiges Repertoire an erprobten und bewegungsaktivierenden Methoden für die eigene Lehrpraxis, wie Bewegungspausen, Integration von Alltagsbewegung als Lösungsstrategie, methodenbezogenes Bewegen und „Gehungen“ bzw. Walking-Seminare.
Dozent: Dr. Robert Rupp
Die Förderung der Studierendengesundheit rückt immer stärker in den Fokus des Interesses von Hochschulen, auch weil sie ein Profilierungsfaktor ist. Viele Hochschulen etablieren aktuell ein studentisches Gesundheitsmanagement (SGM), bei dessen Umsetzung eine gesundheitsfördernde Lehre einen zentralen Stellenwert einnimmt.
Doch wie lassen sich Lehrveranstaltungen lernwirksam und gesundheitsförderlich zugleich gestalten?
Die Weiterbildung vermittelt einen neuartigen ressourcenorientierten Lehransatz, der auf eine angemessene Befriedigung zentraler psychischer Grundbedürfnisse von Studierenden zielt. Diese gelten nach aktueller empirischer Befundlage als Ausgangsbasis für die Förderung von Wohlbefinden, Gesundheit, Lernmotivation und Lernleistung und eröffnen damit die Möglichkeit einer leistungs- wie auch gesundheitsfördernden Gestaltung der Lehre.
Lernziele
- Teilnehmende kennen Grundlagen der ressourcenorientierten (Gesundheits-)Pädagogik (nach Knörzer & Rupp) und können diese in ihren Lehrveranstaltungen anwenden.
- Teilnehmende können Lehr-Lern-Prozesse nach dem Leitprinzip „der Befriedigung der psychischen Grundbedürfnisse“ gesundheitsförderlich und lernwirksam gestalten.
- Teilnehmende verfügen über ein vielfältiges Repertoire an erprobten Strategien und Methoden zur Ressourcenaktivierung und Bedürfnisbefriedigung für die eigene Lehrpraxis.
Dozent: Dr. Robert Rupp
Lehrende an Hochschulen stehen vor besonderen Herausforderungen. Gute Qualität in der Lehre erfordert von ihnen ein hohes Engagement. Voraussetzung dafür ist es, die eigene Gesundheit und Lebensbalance in den Blick zu nehmen und Kompetenzen und Ressourcen zur eigenen Stressbewältigung nutzen zu können.
Die Weiterbildung vermittelt, wie Lehrende mit den Aufgaben und Stressoren in der Lehre gut umgehen können. Dabei werden neben dem stresstheoretischen und gesundheitswissenschaftlichen Hintergrund Übungen aus den Bereichen Gesundheitsförderung, Stressbewältigung und Achtsamkeit vorgestellt und angewendet. Darüber hinaus werden achtsamkeitsbasierte Elemente vorgestellt, die auch in der Lehre und im Umgang mit Studierenden angewendet werden können.
Lernziele
- Teilnehmende kennen gesundheitsbezogene Aspekte der Stressentstehung und Stressbewältigung im Kontext der Lehre.
- Teilnehmende können Ressourcen zur Stressbewältigung bei sich selbst aktivieren.
- Teilnehmende können achtsamkeitsbasierte Elemente im Umgang mit Studierenden und in Lehrveranstaltungen gewinnbringend einbinden.
Dozentin: Prof. Dr. Antje Miksch
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