Qualifizierung unterschiedlicher Zielgruppen

Wie kann es gelingen?

 

 
Format Agile Lernreise
 
Dauer 14.06.2024-11.07.2024
 
Umfang 3 Online-Power-Sessions und Performance Support zwischen den Power-Sessions
 
Workshop-zeiten   Freitag, 14.06.2024 (09:00-12:45 Uhr) – Bitte beachten: Terminänderung
Mittwoch, 26.06.2024 (09:00-11:15 Uhr)
Donnerstag, 11.07.2024 (09:00-11:15 Uhr)
 
Lerngruppe maximal 20 Teilnehmende
 
 

Qualifizierung unterschiedlicher Zielgruppen
– Wie kann es gelingen?

Es ist unser Schutzauftrag als Verbände, Bünde und Vereine eine gewaltfreie Atmosphäre im Sport zu schaffen, die Mitglieder und Mitarbeiter*innen über das Thema „interpersonelle und sexualisierte Gewalt im Sport“ aufzuklären und zu sensibilisieren.

Zum Schutzauftrag der Sportvereine und Sportverbände für die besonders zu schützende Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen, aber auch für die Erwachsenen, gehört es ebenso dazu, Maßnahmen zur Prävention von und Intervention bei interpersoneller Gewalt im Sport zu erarbeiten, diese zu kennen und innerhalb der eigenen Vereins- und Verbandsstrukturen zu verankern.

Schutzkonzepte beinhalten für jede Organisation ein passendes System von Maßnahmen für den besseren Schutz aller vor interpersoneller Gewalt. Die Beteiligung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden bei der Erarbeitung solcher Schutzkonzepte ist für eine nachhaltigere Arbeit notwendig. Eine alltagsnahe Anwendung sollte dabei nicht aus dem Blick verloren werden.

Eine fortlaufende Maßnahme im Organisations- & Qualitätsentwicklungsprozess ist die Qualifizierung aller haupt-, nebenberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowie die Schulung von Sportler*innen und Eltern zum Thema Schutz vor Gewalt. Eine auf unterschiedliche Zielgruppen abgestimmte Qualifizierung und Schulung

  • ermöglicht einen sensiblen und handlungssicheren Umgang der jeweiligen Zielgruppen mit dem Thema Schutz vor Gewalt im Sport.
  • zeigt eine klare Haltung zum Thema, die der eigenen Verantwortung im Sport gerecht wird.
  • vermittelt notwendiges Wissen, um Anzeichen von Gewalt und potenzielle Gefahrenquellen zu erkennen.
  • fördert Handlungssicherheit bei ersten Interventionsschritten, wenn es eine Meldung oder einen Hinweis auf Gewalt gibt oder diese erfahren oder beobachtet wird.
  • vermittelt in Abhängigkeit der Funktion entsprechend unterschiedliche Kenntnisse, um betroffenensensibel und zum Schutz Dritter handeln zu können.

Die Qualifizierung aller Mitarbeitenden und Mitwirkenden im Sport ist also ein zentraler Baustein für die Entwicklung einer sicheren und vertrauensvollen Umgebung, in der Respekt, Fairness und Achtsamkeit im Vordergrund der Sportkultur steht.

 

Inhalte der agilen Lernreise

Der Fokus der agilen Lernreise liegt auf der Qualifizierung des eigenen Verbandspersonals sowie der eigenen Mitglieder. Dabei besteht das Ziel der agilen Lernreise nicht darin, Qualifizierungsstandards vorzugeben, sondern diese vielmehr individuell für spezifische Zielgruppen beispielhaft zu erarbeiten.

  • Grundlagen: Welche Rolle spielt die Qualifizierung des eigenen Verbandspersonals in einem Schutzkonzept? Wie findet sich die Qualifizierung wider und wie kann diese aussehen?
  • Zielgruppenspezifische Betrachtung von Qualifizierung und Entwicklung von individuellen Qualifizierungsansätzen für drei ausgewählte Zielgruppen: Vorstände, Sportler*innen und Erwachsenenbereich
    • Was sollte in Abhängigkeit der Zielgruppe beachtet werden?
    • Welche zielgruppenspezifischen Bedürfnisse und Widerstände gibt es?
    • Welche zielgruppenspezifischen Kompetenzen braucht es im Thema und wie können diese in Qualifizierungsmaßnahmen vermittelt werden?
  • Praktische Methoden und Ideen zur Entwicklung und Umsetzung eigener Qualifizierungsmaßnahmen im Verband
  • Kollegialer Austausch

 

Ziele der Lernreise – am Ende der Lernreise

  • … kennen die Teilnehmenden Grundlagen und Hintergründe, um Mitarbeiter*innen im Sport zum Thema Schutz vor Gewalt zielgruppenspezifisch zu qualifizieren.
  • … können die Teilnehmenden eigene individuelle Standards in Abhängigkeit der zu qualifizierenden Zielgruppe entwickeln, die in den eigenen Organisationen zur Qualifizierung der Mitarbeiter*innen umgesetzt und angepasst werden können.
  • … haben die Teilnehmenden praktische Ideen und Methoden zur Umsetzung zielgruppenspezifischer Qualifizierung kennengelernt.
  • … haben sich die Teilnehmenden mit der Qualifizierung innerhalb ihrer eigenen Organisation auseinandergesetzt und Ideen gesammelt wie der Qualifizierungsprozess weiterentwickelt werden kann und welches die nächsten Schritte dafür sind.

 

Hier findest du noch einmal die Informationen zum Multiplikatorenbaustein. Um die Weiterbildung komplett abgeschlossen zu haben, musst du einmal einen der zwei Workshops belegen. Du musst dich dafür nicht noch einmal gesondert anmelden. Du wirst bei der Anmeldemaske für diesen Workshop „Qualifizierung unterschiedlicher Zielgruppen“ gefragt, welchen Termin du wahrnehmen willst.

Verantwortlicher dieses Projekts und den dazugehörigen Internetseiten ist der DOSB und die Deutsche Sportjugend im DOSB.